Präambel:
PAN (griechisch: ganz)
Viele Menschen wären in der Lage, gute Politik zu machen, identifizieren sich jedoch nicht mit einer Partei. Frei von Lobbyismus nominieren wir fähige Politiker*innen, die nicht in unserer Partei sind. Wir setzen uns für einen ethischen Kodex im politischen Handeln ein.
1. Das neue Demokratiesystem
Ziel von PAN ist es, die zusehends instabile Demokratie nachhaltig zu stärken. Nur ca. 4 % der Menschen in Deutschland sind Mitglied einer Partei. Da heraus können nicht die Fähigsten gefunden werden. Auf kommunaler Ebene sind bereits über ein Drittel der Bürgermeister Parteilose. Aufgrund von parteiinternem ,"Postengeschacher" werden Parteilose von den etablierten Parteien niemals für die Landes- oder Bundesebene nominiert. Ca. 50 Prozent ihrer Arbeit verbringen Politiker*innen mit Parteiarbeit. Dabei wird ein großer Teil dieser Arbeit für den Aufbau und Erhalt des Unterstützer*innen Kreises verwendet. Um in einer Partei bestehen zu können, muss die eigene Meinung häufig dem
Parteikonsens untergeordnet werden. Der Parteikonsens gründet auf einem Parteiprogramm, das sich von anderen Parteien abgrenzen soll. In der Praxis werden jedoch Parteien immer seltener für ihr Parteiprogramm gewählt. Lösungen der Herausforderungen unserer Zeit bieten eher Persönlichkeiten als Parteien. Eine Vielzahl von Menschen, die alle Fähigkeiten eines/r guten Politikers*in besitzen, entscheidet sich gegen ein Engagement in der Politik, da ihnen der Gedanke, sich in einer Partei durchzusetzen, zuwider ist. Politik wird immer mehr Einfluss und Glaubwürdigkeit haben, wenn den fähigen Leuten die Verantwortung übertragen wird. Wir gehen auf geeignete Menschen mit dein Angebot zu, sie auf unsere Wahllisten zu setzen. Dafür brauchen sie sich nicht in unserer Partei profiliert zu haben.
2. Die Parteimitglieder
Die Parteimitglieder verstehen sich als politisch interessierte Menschen, die sich mit den ethischen Handlungsrichtlinien von PAN identifizieren können. Sie selbst möchten nicht aktiv als Politiker*innen tätig werden und nehmen ihren Auftrag als "Headhunter" für geeignete Kandidat*innen wahr. Die dafür benötigten Kompetenzen erwachsen stärker aus einem empathischen Gespür für die Mitmenschen als aus klassischem politischen Sachverstand. Da die Parteimitglieder selbst nicht in der Rolle der Politiker*innen auftreten, sondern deren Handlungsmotivationen beständig prüfen, geben sie keine eigenen politischen Stellungnahmen im Namen der Partei ab. Um dem Wandel in der Welt gerecht zu werden, ist es entscheidend, dass Verantwortungsträger*innen ihr Handeln von egozentrischen Motiven befreien. Wir brauchen Menschen, die Macht in Demut verwandeln und verantwortlich handeln können. Von so handelnden Menschen gibt es mehr, als wir mitunter glauben. PAN wird diese Potenziale aktivieren. Von PAN nominierte Politiker*innen werden in der Einhaltung der ethischen Handlungsrichtlinien durch die Vorstände unterstützt. Wir kümmern uns um bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Politiker*innen. Sie sollen ausreichend Zeit für ihre Aufträge haben, indem sie z.B. keine "Promotion-Veranstaltungen" besuchen müssen. Auch finanziell werden sie von PAN unterstützt u.a. in Bezug auf Coachings, die sich um die innere Gelassenheit der Politiker*innen kümmern.
2a. Die Delegierten
Mögliche Delegierte können auf PAN zukommen oder von Parteimitgliedern vorgeschlagen werden. Die Delegierten schreiben eine Bewerbung an den jeweiligen Parteivorstand. Dann folgt ein standardisiertes Interview. Wenn die Bewerber*innen die gewünschten Kriterien erfüllen - darüber entscheidet der Vorstand - stellen sie sich in einer Mitgliederversammlung vor und können gewählt werden. Beispiele, wo wir geeignete Delegierte finden können:
l Unter Mittelstandlern gibt es viele Menschen mit hoher Motivation zu gesellschaftlichem Engagement, die nicht in Lobbyverbindungen verfangen sind. Ihnen fehlt durch ihre berufliche Tätigkeit oft die Zeit, sich in Parteien zu engagieren.
l Bei älteren Menschen gibt es eine große Zahl fähiger, verantwortlich Handelnder, die es nicht mehr nötig haben, sich selbst zu profilieren.
l In anderen Parteien gibt es Politiker, die bereits bewiesen haben, dass sie verantwortlich handeln können. PAN bietet ihnen eine neue Plattform, um frei von ideologischen Abhängigkeiten zu agieren. Ehemalige oder auch aktive Politiker*innen anderer Parteien können von PAN nominiert werden, wenn sie bereit sind, aus ihrer Partei auszutreten.
l In Bürgerinitiativen gibt es viele Engagierte, die vor allein auf kommunaler Ebene durch den Rückhalt einer Partei und einer Stimme in den Räten erheblich mehr bewegen können.
l Viele politisch Interessierte sind bewusst parteilos und bringen gleichzeitig hohe Führungs- und Fachkompetenzen mit.
2b. Die Vorstände
Die Vorstände kontrollieren und begleiten PAN-PoIitiker* innen.
l Die Parteivorstände überprüfen die ethischen Handlungsrichtlinien der von ihr delegierten Polltiker*innen.
l Politiker*innen, die von der Partei delegiert wurden, stehen in engem Austausch mit den für sie zuständigen Parteivorständen und können jederzeit aufgefordert werden, die Motivation ihres Handeins zu begründen.
l Die Vorstände der jeweiligen Ebene organisieren das Zustandekommen der Fraktionen der PAN-Delegierten und begleiten die Fraktionen. Die Fraktionssitzungen werden vom 1. Bundesvorsitzenden oder einem von ihm Beauftragten (jeweils ohne Stimmrecht) moderiert. Der Leiter der Hauptgeschäftsstelle oder ein von ihm Beauftragter nimmt an den Fraktionssitzungen teil.
l Die Vorstände stellen durch geeignete, international anerkannte Methoden der Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftliche Entwicklungsmodelle die Auswahl, Begleitung und Kontrolle der Delegierten sicher.
l Diese Methoden sind komplex und werden in regelmäßigen Schulungen durch die Hauptgeschäftsstelle an die Vorstände weitergegeben. Durch diese Methoden werden die Vorstände dazu befähigt, Egozentrik und systemisch bedingte Blockierungen zu erkennen.
l Die Delegierten der Partei sollen eine rechtlich nicht bindende Absichtserklärung unterschreiben, ihren politischen Posten zu räumen, wenn die Partei ihnen das Vertrauen entzieht.
3a. Kodex
I. Es gibt ein Feld der Veränderung und ein Feld der Nicht-Veränderung.
II. Das Feld der Nicht-Veränderung kann jeder Mensch erfahren, wenn er innerlich zur Ruhe kommt.
III. Innerlich zur Ruhe kommt, wer seine Persönlichkeitsstrukturen erkennt und sein Ego in Demut relativiert.
IV. In der Ruhe liegt die Kraft.
V. Kraft und Demut sind die Basis für umsichtiges Handeln.
3b. Erläuterungen des Kodex
I. Es gibt ein Feld der Veränderung und ein Feld der Nicht-Veränderung. Alles, was sich verändert, ist aus etwas hervorgegangen, das sich nicht verändert. Alles, was sich bewegt, bewegt sich um eine stabile Achse, eine Mitte, die sich nicht bewegt. Unsere Welt existiert aus einem Feld der Veränderung und einem verdeckten Feld der Nicht-Veränderung. Als Beispiel für Nicht-Veränderung kann die Zahl "Null" in der Mathematik gesehen werden. Sie hat keinen Inhalt, keine Dualität (gerade-ungerade) und ist gleichsam das Fundament, der Anker und Bezugspunkt von allem. Veränderung ist überall, wo Bewegung ist: in Atomen, im Kreislauf der Natur, in den Gedanken.
II. Das Feld der Nicht-Veränderung kann jeder Mensch erfahren, wenn er innerlich zur Ruhe kommt.
Die Unruhe in der Welt ist ein Spiegel innerer Unruhe. Leistungsdruck, Konsumwünsche, emotionaler Stress blockieren unser Potenzial und machen krank. Die Zukunft unserer Gesellschaft wird sich an ihrem Umgang mit Stress entscheiden. Stress steht umsichtigem Handeln im Weg. PAN propagiert Methoden wie Meditation, Yoga, Gesundheitscoaching u. ä. und berät seine Delegierten in Stressbewältigung.
III. Innerlich zur Ruhe kommt, wer seine Persönlichkeitsstrukturen erkennt und sein Ego in Demut relativiert.
Bauen wir unsere Identität auf Dingen auf, die der Veränderung unterliegen, wird unsere Identität instabil und wir müssen uns immer wieder selbst bestätigen. Wir fühlen uns dann schnell in unserer Identität und unserem Ego angegriffen. Die Außenwelt wird in dem Fall häufig als bedrohlich gesehen und Aggressivität hat hier eine Wurzel. Wenn wir aber erkennen, dass das, was wir uns als Identität zurecht gelegt haben, vergänglich ist (z.B. mein Körper) und uns folglich immer wieder auf das Feld der Nicht-Veränderung beziehen, wird das Ego relativiert. Dann hat man es nicht mehr nötig, andere abzuwerten oder sich im Denken und Handeln selbst zu verteidigen.
IV. In der Ruhe liegt die Kraft.
Ruhe ist nicht mit Trägheit zu verwechseln. Innere Ruhe ist die Gewissheit, dass da etwas Beständiges in mir liegt, auf das ich mich verlassen kann. Aus dieser Sicherheit heraus kann eine Kraft aktiviert werden, die in jedem Menschen liegt.
V. Kraft und Demut sind die Basis für umsichtiges Handeln.
Demut dem Leben gegenüber ist mit der Erkenntnis verbunden, dass alles auf dieser Welt zum Ganzen gehört, seine Berechtigung hat und miteinander verbunden ist. Auch das Gute ist mit dem Bösen verbunden. Das Bewusstsein über diese Zusammenhange, lässt uns umsichtig handeln und entkräftet so jede Form von Extremismus.
4 Wahlprogramm/HandIungsfeder
Wir sind der Überzeugung, dass es für alle Probleme und Fragestellungen Lösungen gibt. Unser Kodex Iässt sich auf sämtliche politische Handlungsfelder anwenden.
Themen der Partei:
l fähige Politiker*innen zu nominieren.
l destruktive gesellschaftliche Entwicklungen zu erkennen und passend dazu geeignete Persönlichkeiten zu finden, die gegensteuern können.
l ungenutzte Möglichkeiten des demokratischen Politiksystems zu wecken.
l Lobbyismus und Seilschaften zu zerstören und durch neue Strukturen zu ersetzen.
l Menschen, die durch Stress und Überforderung blockiert sind, in Ruhe und Kraft zu führen.
l den Sozialstaat, frei von Ideologien, zukunftsfähig zu reformieren.
l für unseren ethischen Kodex im politischen Handeln einsetzen.
l Integration unterschiedlicher Volksgruppen und Religionen auf angepasste, den natürlichen Entwicklungsschritten entsprechende Art.
l Verständnis für ein unterschiedliches Tempo von Veränderungen und Wachstumsschritten fördern.
Die folgenden Handlungsfelder werden nur konkret, wenn sich jemand bei uns vorstellt, der diese Handlungsfelder angehen möchte, und wir ihm den Auftrag dafür erteilen:
l Schere zwischen Arm und Reich
l Unsoziales Steuersystem
l Bürokratische Überregulierung
l Psychische und physische Gesundheit
l Lobbyismus
l Bildungssystem
l Umweltverschmutzung
l Globalisierung
l Politikverdrossenheit
l Persönlichkeitsrechte
l Massentierhaltung
l destruktive Geldpolitik
Politisches Programm nach §1 Abs. 3 Parteiengesetz, entnommen aus der Partei-Satzung, die beim Bundeswahlleiter einsehbar ist.
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